18. Februar 2020

GEDENKEN HEISST ERINNERUNGEN BEGEGNEN


Ein literarisch-musikalisch-theatralischer Abend auf jiddisch, arabisch, türkisch und kurdisch.

EIN BEITRAG ZUR DEUTSCHEN GEDENKKULTUR aus DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT



Innerhalb der Präventionskampagne "Why should I care about your history?" beteiligten sich die Aktivist*innen von NEUgeDENKEN, indem sie den Holocaust Gedenktag im Januar 2020 mit gestalteten und einen  Gedenkabend zwischen dem Holocaust Gedenktag und Yom HaShoah im jüdischen Salon Hamburg organisierten. Hier wurde die Anthologie "Ich blicke zum Himmel, ein Spalt im Beton, hinter dem mein Licht erlischt" vorgestellt und inszeniert, die wiederum im Januar 2021 veröffentlicht wird.

 


Innerhalb der Präventionskampagne "Why should I care about your history?" beteiligten sich die Aktivist*innen von NEUgeDENKEN, indem sie den Holocaust Gedenktag im Januar 2020 mit gestalteten und einen  Gedenkabend zwischen dem Holocaust Gedenktag und Yom HaShoah im jüdischen Salon Hamburg organisierten. Am 18. Februar 2020 wurde die Anthologie "Ich blicke zum Himmel, ein Spalt im Beton, hinter dem mein Licht erlischt" zum ersten Mal vorgestellt und inszeniert. Im Januar 2021 wird diese Anthologie veröffentlicht.

 

Im Anschluss an den Gedenkabend, der sich aus Auszügen der Anthologie zusammensetzte (Szenische Lesung, Poetry Beiträge und musikalischen Beiträgen auf jiddisch, arabisch, türkisch und kurdisch) folgte ein sehr tiefgründiges Publikumsgespräch zu den Herausforderungen unser Zeit und der daraus resultierenden Bedeutung von einer lebendigen Gedenkkultur.

 


Dem Publikum wurde deutlich, dass die intensive Auseinandersetzung mit der Thematik und vor allem die viele Aktionen und Diskussionen dazu beigetragen haben, dass die NEUgeDENKEN Aktivist*innen zu Multiplikatoren geworden sind, die ihr gesellschaftliches Umfeld prägen und zum (Ge)DENKEN anregen!

 


Es wird deutlich, dass die Eindrücke aus der Anthologie durch die Reisen nach Israel, die Gedenkstättenbesuche und Zeitzeugengespräche die Grundlage dafür bilden, aus ganz unterschiedlichen Perspektiven Vorurteile, Halbwissen und das eigene Geschichtsbild zu hinterfragen.

Bei diesem Gedenkabend, wie aber auch bei allen anderen Theateraufführungen, Gedenkperformances und Poetry Nights in Israel und Hamburg des Projekts NEUgeDENKEN, konnte die umgebende Gesellschaft nachhaltig zum Nach- und Mitdenken aufgefordert werden: 

Eine kraftvolle und vor dem Hintergrund erstarkender Nationalismen und gesellschaftlicher Radikalisierung unbedingt notwendige Intervention in einer zunehmend im Ritual verharrenden Gedenkkultur!

 

Auf der „Bühne“ des Jüdischen Salons konnte mit NEUgeDENKEN einen kleiner, literarisch-musikalisch-theatralischer Einblick in die Eindrücke und Erfahrungen des Projekts geben und eine Anthologie vorstellen, deren Texte und Bilder sich aus den Begegnungen der letzten zwei Jahre zusammensetzen.